Massentest auf Corona läuft in Soltau problemlos

Jan Luca Wendiggensen hat es hier schon hinter sich. Nur wenige Sekunden hat der Coronatest mit dem Wattestäbchen gedauert und “war nicht schlimm”, wie er verriet. Foto: at

Jan Luca Wendiggensen hat es hier schon hinter sich. Nur wenige Sekunden hat der Coronatest mit dem Wattestäbchen gedauert und “war nicht schlimm”, wie er verriet. Foto: at

Fast militärisch durchgeplant lief am heutigen Freitag die Testung von am Ende 172 Schülern und wenigen Erwachsenen in Soltau auf dem Parkplatz der Berufsbildenden Schulen auf eine Corona-Infektion. Im 45-Minuten-Takt waren die Schüler klassenweise einbestellt, rund 80 Prozent aller zu Testenden war durch das Gesundheitsamt erreicht worden. Genau standen 213 Kontaktpersonen auf der Liste.

An den Teststationen ballte sich kein Autoverkehr, alles war entzerrt. Genug Zeit blieb auch für ängstliche Kinder, um ihnen die Furcht vor dem Test zu nehmen. Und wenn das Gesundheitsamt am Tag auch noch weitere Eltern von den Klassenlisten erreichten, konnten auch diese zwischengeschoben werden.

Das DRK Fallingbostel hat den bisher größten Coronatest im Heidekreis gemeinsam mit den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes organisiert. Grund dafür waren zwei positiv getestete Lehrkräfte an der Freudenthalschule in Soltau sowie eine Lehrkraft aus der Grundschule Wietzendorf, bei der Antikörper nachgewiesen worden waren. Jeweils rund 100 Sechs- bis Zehnjährige sowie pädagogisches Personal der jeweiligen Schule waren zum Test geladen. Zwar sind seit dem letzten Kontakt mit den Lehrkräften bereits zwei Wochen vergangenen. Dennoch sollte zur Sicherheit für den Schulstart nach den Herbstferien am Montag kein Risiko eingegangen werden.

Am Sonnabend sollen Ergebnisse vorliegen

Innerhalb von 24 Stunden sollen die Testergebnisse vorliegen. Dafür wurden die ersten Teströhrchen am Freitag um die Mittagszeit ins Labor nach Hannover gebracht, weitere folgten gegen 17 Uhr. Und auch noch ein drittes Mal sollte gefahren werden.

Spätestens am heutigen Sonnabendnachmittag sollten alle Ergebnisse vorliegen, um weitere Maßnahmen zu veranlassen. Wer negativ getestet ist, wird darüber von DRK-Kreisbereitschaftsleiter Dennis Protz informiert. Wer einen Anruf vom Gesundheitsamt erhält: Da wird es vermutlich auf ein positives Ergebnis hinauslaufen.