Von 19 positiven Corona-Tests im Kreis wurden 13 per PCR bestätigt

Zweimal pro Woche müssen die Schüler in Niedersachsen einen Corona-Selbsttest machen.

Zweimal pro Woche müssen die Schüler in Niedersachsen einen Corona-Selbsttest machen.

Die Ergebnisse der Corona-Selbsttests in der ersten Testwoche vom 12. bis 16. April an den Schulen des Heidekreises liegen vor. Wie Bianca Trogisch, Pressesprecherin des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung in Lüneburg, mitteilte, habe eine Abfrage in den Schulen im Heidekreis 19 positive Schnelltests bei Schülern ergeben. 13 davon seien durch einen PCR-Test bestätigt worden. Bei den Beschäftigten habe es einen positiven Schnelltest gegen, der allerdings nicht per PCR-Test bestätigt wurde.

Eine Aufschlüsselung nach Schulformen ist laut Trogisch nicht möglich. Auch zu Testverweigerern könne sie keine Angaben machen, da keine Zahlen vorliegen. Schüler könnten allerdings ohne Angabe von Gründen vom Präsenzunterricht befreit werden. Eltern beziehungsweise volljährige Schüler informierten darüber die Schule direkt. Ob diese Befreiung vorgenommen werde, weil es sich um Testverweigerer handelt, lasse sich daher nicht nachvollziehen.

Bei einer direkten Abfrage bei der KGS Schneverdingen nannte Schulleiter Mani Taghi-Khani am Dienstagvormittag 60 Befreiungen bei 1553 Schülern. Bei den Selbsttests an seiner Schule waren bis dahin vier positiv, die alle durch PCR-Tests bestätigt wurden. Am gestrigen Freitag nannte er noch einen fünften positiven Test, der PCR-Test in diesem Fall war aber noch offen. Die Schule habe aber nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt keine Konsequenzen ziehen müssen. Taghi-Khani berichtete, dass die Schulen jeden Mittwoch Zahlen ans Kultusministerium melden müssen, und zwar die Zahlen der positiven Tests, der positiven PCR-Tests sowie die der gelieferten und der ausgegebenen Tests.

Andere Schulen machten keine Angaben, beriefen sich zum Teil auf eine Weisung des Kultusministeriums. „Ein allgemeines Verbot an die Schulen, die Anzahl der positiven Tests an die Presse herauszugeben, gibt es nicht“, sagt dagegen Pressesprecherin Trogisch. Gleichwohl müssten sich die Schulen an die Datenschutzgrundverordnung halten und auch Persönlichkeitsrechte berücksichtigen. Dazu gehöre auch, dass sie keine Informationen herausgeben sollten, die Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand einzelner Personen zulassen.

Landesweit in der ersten Woche 698 positive Schüler-Selbsttests

Landesweit hat es laut einer Pressemitteilung des Kultusministeriums für die erste Testwoche direkt nach den Osterferien Rückmeldungen von 2450 der rund 3200 Schulen gegeben. Bei den Schülern wurden 698 positive Selbsttests ermittelt, von denen 490 durch einen PCR-Test bestätigt wurden. Bei den Schulbeschäftigten gab es 79 positive Selbsttests, von denen 29 bestätigt wurden. Insgesamt sind für die Woche 12. bis 16. April mehr als 1,4 Millionen Testkits an Schüler sowie mehr als 250000 Selbsttests an Schulbeschäftigte ausgegeben worden.

Niedersachsenweit wurden zudem mehr als 65000 anlassbezogene Testungen bei Schülern durchgeführt – also bei konkreten Verdachtsfällen oder Betroffenheit von SARS-CoV-2 von Lerngruppen. Von diesen Testungen erwiesen sich 34 als positiv, hiervon wurden 29 über einen PCR-Test bestätigt. Bei den rund 16000 Tests von Schulbeschäftigten waren 7 Schnelltests positiv, 6 davon per PCR-Test bestätigt.