Straßen wegen Überflutung gesperrt

Am Föhrengrund in Schneverdingen regnete es am Sonnabendnachmittag innerhalb kurzer Zeit so stark, dass die Kanalisation die Wassermassen nicht aufnehmen konnte und die Straße überflutete. Foto: len

Am Föhrengrund in Schneverdingen regnete es am Sonnabendnachmittag innerhalb kurzer Zeit so stark, dass die Kanalisation die Wassermassen nicht aufnehmen konnte und die Straße überflutete. Foto: len

Sintflutartige Regenfälle haben am Sonnabendnachmittag unter anderem in Schneverdingen die Regenwasserkanalisation in Teilen stark belastet. In der Heideblütenstadt stand beispielsweise die Straße Föhrengrund und in Insel die Straße Im Sande unter Wasser, weil die Kanalisation das Regenwasser nicht abtransportieren konnte und dieses sich zurückstaute.

Die Ortswehr Schneverdingen rückte mit rund 20 Feuerwehrleuten und drei Fahrzeugen aus. Während in Insel das Wasser von allein abfloss, musste die Besatzung eines weiteren Löschgruppenfahrzeugs den Gulli unter dem mehrere Zentimeter hoch überfluteten Föhrengrund suchen, um den Deckel und den Fangeimer zu entnehmen, damit das Wasser abfloss. In Höhe der Ernst-Dax-Straße sperrte das Führungsfahrzeug die Straße, auf der anderen Seite der Wasserfläche Richtung Heberer Straße das Löschgruppenfahrzeug.

Querschnitt der Kanalrohre kürzlich erst vergrößert

Dass sich gerade an dieser Stelle das Wasser staute, war nicht zu erwarten, denn die Stadt hatte dort gerade die Kanalisation erneuert und in dem Zuge auch den Querschnitt der Regenwasserrohre erhöht. Einen weiteren Einsatz hatte die Ortswehr Schneverdingen in der Rotenburger Straße, wo Wasser in einen Keller eingedrungen war. Ansonsten füllten sich die Regenwasserrückhaltebecken, auf Freiflächen bildeten sich Unmengen von Pfützen, da der trockene Boden das Wasser nicht so schnell aufnehmen konnte.

Der Starkregen bescherte dann um 17.15 Uhr der Feuerwehr Walsrode einen Alarm, denn der Bereich Oskar-Wolff-Straße zwischen Hermann-Löns- und Verdener Straße – westlich des Innenstadtrings – stand unter Wasser. Die Kanalisation konnte das stadteinwärts laufende Wasser nicht mehr aufnehmen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Gullideckel hochgedrückt und somit die Schächte offen waren, wurde der Bereich von der Feuerwehr komplett gesperrt. Nachdem der Regen abgenommen hatte, die Gullis kontrolliert und teilweise von Laub befreit waren, lief das Wasser ab. Ein Mitarbeiter der Kreisstraßenmeisterei war ebenfalls vor Ort.