Famila will nach Soltau kommen

Auf dem Eckgrundstück zwischen der Celler Straße und der Alten Zollstraße will sich ein Famila-Supermarkt ansiedeln. Foto: at

Auf dem Eckgrundstück zwischen der Celler Straße und der Alten Zollstraße will sich ein Famila-Supermarkt ansiedeln. Foto: at

Famila kommt nach Soltau. Der Supermarkt soll in bester Lage am Ortseingang Soltaus an der Celler Straße entstehen. Dort, gegenüber des Gewerbegebietes Soltau Süd, wächst zurzeit noch der Mais. Das Grundstück hat sich das Unternehmen aber schon gesichert, wie Famila-Geschäftsführer Fritz Philip Langness in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend erklärte.

Die Stadt muss nun die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung schaffen. Als Grundlage dafür ist ein Einzelhandelskonzept notwendig, das der Rat noch im Herbst beschließen soll. Famila will voraussichtlich auf 3500 Quadratmetern seine Waren anbieten, mit der Eröffnung des Millionenobjektes ist 2024 zu rechnen.

Verbunden mit der Ansiedlung des großen Warenhauses ist wohl auch das endgültige Aus des ehemaligen Kaufland-Standortes im Fachmarktzentrum Almhöhe. „Wir haben das Fachmarktzentrum immer noch nicht aufgegeben, aber es gibt klare Aussagen aller Lebensmittelkonzerne, sich dort nicht engagieren zu wollen“, betonte Bürgermeister Helge Röbbert gegenüber dem Ausschuss.

Der Standort entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen, insbesondere die Stellplatzsituation, aber auch die Gebäudestruktur hätten die potenziellen Interessenten abgeschreckt.

Deshalb sei es notwendig gewesen, einen anderen Standort für einen Nahversorger zu finden. Der Bedarf sei mit dem Rückzug von Kaufland vor allem im südlichen Stadtbereich gegeben.

Das Familienunternehmen Famila hat mittlerweile 90 Standorte in Norddeutschland. Sie seien Eigentümer und Betreiber zugleich, erklärte Geschäftsführer Langness. Mit 40000 Artikeln im Sortiment werden in den Märkten nicht nur Lebensmitteln angeboten, sondern auch sonstige Waren für den täglichen Bedarf.

Zudem hob Langness vor allem die regionale Ausrichtung beim Sortiment hervor, das auch Unverpackt-Angebote vorsehe. Man wolle wahnsinnig gerne nach Soltau, so der Geschäftsführer, Er versprach den Bau einer abwechslungsreichen und niveauvollen Einkaufsstätte aus Glas, Alu und Klinker. 60 bis 70 Arbeitsplätze will das Unternehmen an dem neuen Standort schaffen. „Und wir zahlen unsere Gewerbesteuer vor Ort.“ Famila betreibt im Nordkreis bereits in Munster und Schneverdingen Supermärkte.