Stiftung spendiert mehr als 25 000 Euro an KGS

Mit neu angepflanzten Laubbäumen will die Klasse 5g der Kooperativen Gesamtschule etwas Gutes für die Umwelt tun. Förster Olaf Lange unterstützt sie dabei. Die Schülerinnen und Schüler haben mit dem Projekt 5000 Euro der Adalbert-Zajadacz-Stiftung ergattert. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Andreas Köster (2.v.rechts) hat den Scheck gemeinsam mit Dr. Rudolf Kafemann (links) und Hans-Jürgen Vallentin (rechts) übergeben. Foto: jul

Schneverdingen. Viele großartige Ideen scheitern am Geld. Was würden Schüler gutes Tun, wenn sie 5000 Euro zur Verfügung hätten? Mal völlig unabhängig von einer konkreten Vorgabe oder einem Ziel an einem Projekt arbeiten. Diese Chance ließ sich die Kooperative Gesamtschule (KGS) in Schneverdingen in diesem Schuljahr nicht entgehen. In einem Pilotprojekt „Sei Stiftung für einen Tag!“ stellte die Adalbert-Zajadacz-Stiftung, die auch schon die Anschaffung von Tablets für eine KGS-Klasse im fünften Jahrgang unterstützte, drei Klassen in Aussicht, jeweils 5000 Euro für die Umsetzung zu ergattern. Aus den Ideen der insgesamt 57 Projektideen der Lerngruppen aus den Jahrgängen fünf bis elf Klassen wurden in den vergangenen Wochen die besten sechs herausgefiltert.

Schwerpunkt auf Natur- und Umweltschutz

Was den Schülern das größte Anliegen ist, wenn es darum geht die Welt ein Stück besser zu machen, ist der Natur- und Umweltschutz. Der Fokus gehört zu den acht Förderbereichen der Stiftung und fand nicht nur deshalb bei der Jury großen Anklang. Der Vorsitzende des Vorstands, Prof. Dr. Andreas Köster, lobte die „tolle Performance“. Im Sinne des Stifters Michael A. Zajadacz sollen die unterstützten Projekte eine „positive Wirkung auf unsere Gesellschaft“ haben, wie es im Leitbild formuliert ist. „Zukunft braucht Herkunft“ ist das Zitat des Gründers, das die Stiftungsziele auf einen Nenner bringt. Wie sich jeder einzelne in die Gesellschaft einbringt, wird durch unsere Herkunft geprägt, so die These.

Großzügige Förderung

Was die Jury der Stiftung im Vorfeld nicht verriet: Sie würdigte auch die vermeintlich leer ausgegangenen Projektideen, indem sie den Klassen immerhin die Hälfte des Gewinns in Aussicht stellte. Die unerwartet großzügige finanzielle Förderung zeigte aber auch die Begeisterung, die die Schüler am Freitag mit der Präsentation ihrer Projektideen ausgelöst haben. Der Vorstandsvorsitzende Köster und seine Vorstandskollegen Hans-Jürgen Vallentin und Dr. Rudolf Kafemann überzeugten sich am vergangenen Freitag gemeinsam mit Projektmanagerin Berit Winter, Vorstandsreferentin Claudia Staats-Külper sowie Uta Blencke, ehemaliges Vorstandsmitglied, von der Qualität der Vorhaben. Baumpflanzungen und Bienenschutz standen bei den beiden 5. Klassen im Finale im Vordergrund. Sowohl die Klasse 5g als auch 5h aus dem Gymnasialzweig der KGS gehörten zu den Gewinnern. Nistkästen in unterschiedlicher Größe wollen die Schüler der Klasse 7s aus dem Realschulzweig zur Förderung der Artenvielfalt der Vögel beisteuern.

Ziele der Adalbert-Zajadacz-Stiftung

Die Spannbreite der acht Förderbereiche, die die Stiftung mit Sitz in Neu Wulmstorf unterstützt, ist groß: Wissenschaft und Forschung, Kunst, Kultur und Literatur, Bildung und Erziehung, Begabten- und Ausbildungsförderung, Hilfe im sozialen Bereich, Natur-, Tier- und Umweltschutz, Gesundheit und demokratische Willensbildung. Der Unternehmer Michael Zajadacz (1942-2016) hat die Stiftung 2001 gegründet. Er war Geschäftsführer der Elektrogroßhandlung seines Vaters Adalbert. Nach ihm ist die Stiftung benannt. Prof. Dr. Andreas Köster ist von Anfang an Vorsitzender des Vorstands. Mehr als zehn Millionen Euro gehören zum Kapital der Stiftung. Das Unternehmen macht heute eine Umsatz von 135 Millionen Euro mit 465 Mitarbeitern an 15 Standorten.