Schluss auch für mobile Teams

Nachdem die Heidmark-Halle im Dezember 2020 zum Impfzentrum hergerichtet worden war, formierten sich Aktive mehrerer Hilfsorganisationen zu einem “Heidekreis”-Motiv.

Alles hat einmal ein Ende. Bei den Impfaktivitäten des Heidekreises gegen Covid-19 steht es unmittelbar bevor. „Der Einsatzauftrag des Landes für mobile Impfteams der Landkreise und kreisfreien Kommunen endet planmäßig zum Jahreswechsel“, heißt es dazu vom niedersächsischen Sozialministerium. 157 dieser mobilen Teams gibt es derzeit landesweit. Im Heidekreis sind es noch vier. Zu Hochzeiten der Pandemie waren es acht.

Weiter Impfungen möglich

Im Heidekreis ist bereits in dieser Woche Schluss. Am Donnerstag verabreichen die mobilen Teams letztmals Vakzine. Das bedeutet aber nicht das Ende der Aktivitäten gegen das Corona-Virus. In den Praxen der niedergelassenen Ärzte, der zweiten tragenden Säule im Kampf gegen die Pandemie, wird weiter geimpft. Außerdem in einigen Apotheken. Auch wenn die Zahlen längst nicht so hoch sind wie 2020 und 2021, sei die Pandemie noch nicht überwunden, mahnen Experten weiter zu Vorsicht. Zuletzt gab es wieder leicht steigende Inzidenzen.

Auch Besucher aus anderen Landkreisen

Als Erste im Heidekreis wurde am 4. Januar 2021 eine damals 88-jährige Bewohnerin des DRK-Seniorenzentrums Bad Fallingbostel mit einem Biontech-Vakzin geimpft. Zu dem Zeitpunkt war die Heidmark-Halle von ehrenamtlichen Aktiven bereits zum Impfzentrum des Heidekreises hergerichtet worden. Was fehlte, war der Impfstoff. Der stand zunächst nur unzureichend zur Verfügung, sodass vor der stationären die Impfung durch mobile Einsatzteams in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen anlief. Bald darauf herrschte auch reger Impfbetrieb in der Heidmark-Halle. Etwa 100 000 Dosen wurden dort verimpft – nicht nur an Einwohnerinnen und Einwohner des Heidekreises. Das Impfzentrum in der Kreisstadt genoss auch jenseits der Landkreisgrenzen einen guten Ruf. In der ersten Zeit holten sich viele Menschen aus anderen Regionen dort eine Spritze ab, weil die in ihren Landkreisen nicht so schnell zu bekommen war – zum Unmut einiger Heidjer. Die Heidmark-Halle gehörte zu den 50 großen niedersächsischen Impfzentren, die zum 1. September 2021 geschlossen wurden, nach Angaben des Landes-Sozialministerium auf Wunsch des damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn.

Keine hundertprozentige Garantie

Bis Ende November haben die Helferinnen und Helfer im Auftrag des Heidekreises laut Landkreissprecherin Sandra Michaelis 50 490 Personen geimpft, viele mehrfach. Am höchsten ist der Anteil der Drittimpfungen mit 34 083. 812 Personen wurden zum fünften, eine sogar schon zum sechsten Mal geimpft. Gleichwohl bietet die Impfung keine hundertprozentige Garantie. 228 Personen aus dem Heidekreis sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bisher mit oder an einer Covid-Infektion gestorben