Aufgefundener Wolf nicht erschossen

Ein Wolfsberater hatte die Untersuchung des toten Wolfs veranlasst. Foto: Pixabay

Ein Wolfsberater hatte die Untersuchung des toten Wolfs veranlasst. Foto: Pixabay

Wesseloh. Der bei Wesseloh tot aufgefundene Wolf ist nicht erschossen, sondern Opfer eines Unfalls geworden. Das hat die Untersuchung durch das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) ergeben, deren Ergebnis der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLKWN) auf seiner Internetseite veröffentlicht hat und als Todesursache ein „V“ für Verkehrsunfall angibt. Wie berichtet (BZ vom 4. Januar), war das Tier nach Hinweisen von Spaziergängern am 1. Januar im Bereich des Reviers Eggersmühlen von Hans-Hermann Steiger, dem Bewirtschafter des Anwesens, sowie dem jagdlich Verantwortlichen aufgefunden worden.

Ein Wolfsberater hatte die Untersuchung veranlasst. Aufgrund der Umstände vermutete der langjährig als Förster tätige und jagdlich ausgebildete Steiger einen Abschuss und hatte die Böhme-Zeitung informiert. Auf Nachfrage zeigte er sich überrascht vom Ergebnis, aber auch erfreut, weil dadurch Spekulationen beendet würden. Kreisjägermeister Wolfgang von Wieding ist ebenfalls froh über das Ergebnis. Die Jägerschaft habe sich bewusst mit Äußerungen bis zum Vorliegen eines offiziellen Ergebnisses zurückgehalten.

Laut NLWKN hat es niedersachsenweit 116 Fälle von getöteten Wölfen gegeben, „die meisten Tiere sind Opfer von Verkehrsunfällen“. Am 16. Januar ist ein toter Wolf bei Deimern aufgefunden worden. Die Todesursache ist laut NLWKN noch nicht ermittelt.