„Alle sollen etwas beitragen“

Insgesamt rund 40 Personen verfolgen die “Fridays For Future”-Mahnwache vorm Schneverdinger Rathaus. Einige Teilnehmer haben Banner dabei. Foto: maa

Insgesamt rund 40 Personen verfolgen die “Fridays For Future”-Mahnwache vorm Schneverdinger Rathaus. Einige Teilnehmer haben Banner dabei. Foto: maa

Erst eine filmische Doku im Rahmen der Kino-Reihe „Films For Future“ im Lichtspielhaus, danach eine Mahnwache von „Fridays For Future“ vorm Rathaus: Klimaaktivisten setzten am Freitag deutliche Zeichen in Schneverdingen. Das Interesse an der Mahnwache war dabei deutlich größer als am Film.

Das Naturfilmfest Lüneburger Heide „Films For Future“ ist eine gemeinsame Aktion des Naturparks Lüneburger Heide, des Kulturvereins Schneverdingen und des Vereins Lichtspiel. „Wir haben uns bewusst für unseren Titel ‚Films For Future‘ entschieden und wollen damit zum Ausdruck bringen, dass die Jugendbewegung ‚Fridays For Future‘ in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und ihre Forderungen die Unterstützung aller brauchen“, heißt es aus dem Kulturverein.

Im Rahmen der Filmreihe kam am Freitag der Film „Now“ von Jim Rakete zur Aufführung. Die Dokumentation beschäftigt sich mit dem Kampf der jungen Generation für einen besseren und nachhaltigen Planeten. Als Referenten im Kino vor Ort waren Lea Cordes und Tim Ole Rosebrock von der Schneverdinger „Fridays For Future“-Gruppierung. Ansehen tat sich den Streifen ein knappes Dutzend Zuschauer.

Den jungen Leuten die benötigte Technik gestellt

Vorm Rathaus war es dann schon deutlich voller. Um die 30 Personen standen als direkte Teilnehmende nahe der Bühne, weitere rund 10 Personen verfolgten das Geschehen aus der näheren Umgebung. Als Veranstalter der Mahnwache fungierte wiederum der Kulturverein, der den jungen Leuten die benötigte Technik bereitstellte.

Nach einer offiziellen Begrüßung durch „Fridays For Future“-Versammlungsleiter Tim Ole Rosebrock folgte ein abwechslungsreiches Programm: Thea Terjung startete mit einer nachdenklich stimmenden Poetry-Slam-Darbietung, sie mahnte dabei unter anderem: „Klimaschutz funktioniert, wenn wir alle etwas dazu beitragen – wenn wir ökonomische über ökologische Werte stellen, dann funktioniert es nicht.“

Als weiterer Poetry-Slammer sollte eigentlich Bjarne Grätsch auftreten – da dieser erkrankt war, trug Tim Ole Rosebrock dessen Part stellvertretend vor.

Den ersten musikalischen Teil der Veranstaltung übernahmen New Culture in Person von Luisa Könemann und Laura Waldschmidt, im weiteren Verlauf der Mahnwache traten Goodwill Intent auf, bestehend aus Benjamin Ziel und Jan Lohmann.