Schneverdingen setzt Zukunftsprojekte fort

Ulrike Schloo (rechts) informiert Interessenten, die in der Projektgruppe „Schneverdingen räumt auf“ mitmachen wollen. Foto: len

Ulrike Schloo (rechts) informiert Interessenten, die in der Projektgruppe „Schneverdingen räumt auf“ mitmachen wollen. Foto: len

„Ich bin froh und glücklich, dass wir uns hier wieder live und in Farbe treffen“, begrüßte Bürgermeisterin Meike Moog-Steffens die gut 60 Teilnehmer des Cittaslow-Forums am Mittwochabend im Bürgersaal der FZB. Die bislang bestehenden Gruppen hatten sich coronabedingt bislang nur virtuell getroffen.

Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass die fünf Institutionen und Vereine Handels- und Gewerbeverein (HGV), Kommune inklusiv, Freiwilligenagentur, Mehrgenerationenhaus und Cittaslow hinter dem mit dem Stadtmarketing begonnenen Prozess der Bürgerbeteiligung stehen. Da die Förderung für Kommune inklusiv Ende Juni 2023 auslaufe, sei beabsichtigt, die Aktivitäten zusammenzuführen.

Aus Foren Kino Lichtspiel, Bürgerbus und Mehrgenerationenhaus entstanden

Zu Beginn hatte HGV-Vorsitzender Marian Groß Rückschau gehalten. 2005 sei es mit einer Zukunftskonferenz losgegangen. Ein professionelles Stadtmarketing sei das Ziel gewesen, der HGV habe diese Stelle unterstützt. Aus den Foren des Stadtmarketingprozesses seien unter anderem der Bürgerbus, das Kino Lichtspiel und das Mehrgenerationenhaus entstanden. 2016 sei die Stadt dem Cittaslow-Netzwerk beigetreten und danach das Stadtmarketing in den Cittaslow-Prozess überführt worden.

Zur Einstimmung der Zuhörer stellten Wolfgang Schubert den Bürgerbus und Werner Mader die Wohnungsbaugenossenschaft vor. Schubert erinnerte an die Gründung des Bürgerbusvereins im Jahr 2014. Im März 2015, dem ersten Monat des Fahrbetriebs, habe es 134 Fahrgäste gegeben. Das habe sich gesteigert auf durchschnittlich 600 bis 800 Mitfahrer. Nachdem im eigenen Netz zunächst nur der Bürgerbustarif gegolten habe, würden jetzt auch das Niedersachsen-Ticket, die Zeitkarten der Verkehrsgemeinschaft Heidekreis, die Karten des Hamburger Verkehrsverbunds und die Schülerfahrkarten anerkannt.

Wohnungsbaugenossenschaft: 2022 sollen Wohnungen errichtet werden

Mader berichtete, dass die Wohnungsbaugenossenschaft das Grundstück der ehemaligen Tischlerei Meyer an der Oststraße 27 gekauft habe. Ziel sei es, nach dem für 2022 vorgesehenen Abriss dort in einem Neubau 17 Wohnungen in einer Größe von 55 beziehungsweise 75 Quadratmetern und einen Gemeinschaftsraum zu errichten. Sie sollen barrierefrei sein und ein selbstbestimmtes Wohnen im Alter ermöglichen. Das Bauteam entwickele derzeit das Konzept, das für den Bau möglichst wenig CO2 vorsehe, also Holz, Lehm und Stroh als Baustoffe bevorzuge.

Erste Termine stehen fest:

Beim Cittaslow-Forum stellten sich sieben Projektgruppen vor. Die ersten Treffen sind schon festgelegt: „Schneverdingen räumt auf“, am Montag, 4. Oktober, ab 19 Uhr im Ratssaal des Rathauses, Schulstraße 3. „Wunschgroßeltern“ am Montag, 4. Oktober, ab 17 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Osterwaldweg 9; „Gemeinschaftsgärten“, am Dienstag, 5. Oktober, ab 19 Uhr im Freiraum, Rathauspassage; „Reparatur-Café“ am Mittwoch, 13. Oktober, ab 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Osterwaldweg 9; „Familienbänke“ am Dienstag, 2. November, ab 17 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses Die Projektgruppen „Stadtradeln“ und „Barrierefreier Weg“ haben noch keine Termine und Treffpunkte festgelegt.