Großbrand in Lünzen zerstört mehrere Gebäude

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Ein Großbrand hat am Sonnabendnachmittag auf einer Hofstelle in Lünzenbrockhof eine Scheune, mehrere Nebengebäude zerstört und ein Wohnhaus schwer beschädigt. Die Feuerwehr verhinderte mit einem Großaufgebot ein Übergreifen auf ein weiteres Wohnhaus, einen Schweinestall und ein Nebengebäude.

Verletzt wurde niemand, allerdings sind 16 Bewohnerinnen und Bewohner von dem Großfeuer betroffen. Sie wurden noch an der Einsatzstelle von Notfallseelsorgern und dem DRK betreut.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Scheune im Vollbrand. Durch die enorme Hitzeentwicklung hatte das Feuer bereits auf der einen Seite auf das Dach und die Giebelseite eines Wohnhauses und auf der anderen Seite auf ein Nebengebäude übergegriffen.

Sofort wurde Großalarm ausgelöst, insgesamt waren etwa 200 Feuerwehrangehörige aus 17 Feuerwehren, der organisatorische Leiter Rettungsdienst sowie zwei Schnelleinsatzgruppen des DRK aus Schneverdingen und Wietzendorf, zwei Notfallseelsorger, die Polizei und Landwirte mit Güllefässern im Einsatz.

Güllewagen, Tanklöschfahrzeuge, Hydranten und Teich zur Brandbekämpfung genutzt

Zur Löschwasserversorgung wurden große Güllewagen, Tanklöschfahrzeuge des Fachzugs Wassertransport der Kreisfeuerwehr, mehrere Hydranten, der Mühlenbach und ein Teich genutzt. Mehrere Hundert Meter Schlauchleitungen wurden verlegt. Etwa 30 Trupps unter Atemschutz gingen gegen die Flammen vor.

Die Ursache des Feuers ist nach Angaben der Polizei ungeklärt. Die Schadenssumme wird mit circa eine Million Euro beziffert. Die Brandermittlungen dauern derzeit an. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Soltau entgegen, Telefonnummer (05191) 93800.