Forderung nach klarerer Beschilderung und Sperrzäunen
Kurz vor der stationären Schrankenanlage rund 100 Meter hinter der Dethlinger Kreuzung in Richtung Uelzen werden zwei mobile Sperrzäune als vorgelagerte Absperrung aufgestellt, eine Situation, die insbesondere ortsunkundige Fahrzeugführer häufig überrascht, weil die Vorwegweisung nur schwer erkennbar ist.
Seit Monaten sorgt die Verkehrsführung an der Sperrung der Bundesstraße 71 ab der Dethlinger Kreuzung in Richtung Uelzen für Ärger und gefährliche Situationen. Immer wieder fahren Autos und Lastwagen trotz Sperrhinweisen bis zur Schrankenanlage. Dort stellen die Fahrer dann fest, dass kein Weiterkommen möglich ist. „Das Wenden führt insbesondere bei den Lkw regelmäßig zu riskanten Manövern“, warnt Manfred Tödter aus Trauen, der das Schauspiel seit Langem beobachtet.
Die Warnbaken werden laut Tödter häufig zu weit hinter der Kreuzung Dethlinger Teich aufgestellt. „Nur selten stehen sie direkt hinter dem Kreuz, wo sie hingehören“, moniert er. Während Pkw meist problemlos drehen könnten, müssten Lkw und Sattelzüge rangieren – teils sogar rückwärts bis in den Kreuzungsbereich hinein. Anwohner berichten, gefährlichen Situationen seien an dieser Stelle „an der Tagesordnung“. Mehrfach habe Tödter das Thema bei Stadt, Landkreis und im Sanierungsbeirat angesprochen – bislang ohne Erfolg. Die Verkehrswacht Munster-Bispingen bestätigt, dass die Beschilderung nach einem festen Verkehrslenkungsplan erfolge.
Während der Sanierungsarbeiten am Dethlinger Teich ist die Bundesstraße 71 zwischen dem westlichen Ortsausgang von Oerrel bis zur Dethlinger Kreuzung seit Beginn der gefährlichen Arbeiten im August 2023 jeweils montags bis freitags von 7 bis circa 16 Uhr für den Verkehr voll gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die Ortschaft Oerrel auf dem Kohlenbissener Weg Richtung Munster und dann auf die Verbindungsstraße zur Dethlinger Kreuzung. Tödter fordert eine Anpassung des Beschilderungsplans: Die Sperrzäune sollen direkt hinter der Kreuzung aufgestellt und die Umleitungsbeschilderung klarer gekennzeichnet werden. „Die aktuelle Situation ist vermeidbar gefährlich und lässt sich mit wenig Aufwand beheben“, findet er.
Der sogenannte Dethlinger Teich im Südosten von Munster ist eine ehemalige Kieselgur-Grube, in die während und nach dem Zweiten Weltkrieg Sprengstoffe und chemische Kampfstoffe versenkt wurden. Über die tatsächlich Munitionsmengen besteht große Unsicherheit. Etwaige schriftliche Dokumente oder Zähllisten existieren nicht. Die Sperrung der B71 wegen der Räumarbeiten am Dethlinger Teich dauert voraussichtlich noch Jahre an. Tödter drängt aber auf eine schnelle Lösung der gefährlichen Verkehrsführung – notfalls mit einem Ortstermin unter Beteiligung des Landkreises.
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